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al-'arabiyyah loghaton jamillah

Die arabischen Kalligrafien des Nesyap Knarf


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Die obige Kalligrafie sagt, die arabische Sprache sei schön. Neben anderer Aspekte der arabischen Sprache, ist das insbesondere für die arabische Schrift wahr - arabische Kalligrafie ist schön. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Historisch is arabisch die Sprache des Islam, die Sprache, in der der Qur'an geschrieben wurde, die Sprache Gottes. Deswegen wurde Arabisch mehr verehrt als füer eine Alltagssprache zu erwarten wäre. Ich verknüpfe die Schönheit von Arabisch mit Islam auf ganz sekuläre Weise. Während viele die Schönheit von Arabisch dem Islam zuschreiben würden, schreibe ich sie deren Zuschrift zum Islam zu. Über Jahrhunderte, also, ist die Entwicklung der arabischen Kalligrafie ein religiöser Akt gewesen: unter einem, zumindest teilweisem, Bann der repräsentationellen Kunst, insbesondere der Menschendarstellung, aber auch auf Tieren erstreckt, ist an dessen statt die arabische Schrift für ornamentalische Zwecke eingesetzt worden, in Moscheen wie im täglichen Leben. Gleichzeiting wurden Qur'ane ausschliesslich handkopiert, bis lange nach Erfindung der Druckerpresse (sogar war es verboten, den Qur'an mechanisch zu drucken). Eine Weitere der großen Beiträge des islamischen Reichs war auf dem Gebiet der Architektur. Während die Kalligrafie Moscheen und anderen Gebäuden schmückte, ist eine kalligrafische Sammlung kaum komplett, ohne eine Schahadah in der Form einer Mosche mit mehreren Minaretten aus Alifs und Laams geschrieben. (Diese Sammlung ist kaum komplett).

Arabisch war auch Sprache eines weiten Imperiums, und auf imperialistischer Art, breitete sich die Sprache aus. Nicht nur wurde aber arabisch von den Besiegten adoptiert, aber es wurde zusammen mit der Religion auch von den Siegern - Mongolen, Türken - ganz oder in Teilen, übernommen.

Die Schönheit der arabischen Kalligrafie stüzt sich zu mindest zum Teil auf den Bemühungen vieler Menschen über weiten Strecken und langen Jahrhunderten, Menschen, mit einer starken Widmung, die arabische zu einer schönen Kalligrafie zu machen.

Aber es gibt auch intrinsische Eigenschaften, die der Schöenheit der arabischen zuspielen. Das arabische ist ein kursives Alphabet (eigentlich Älif-Bä) von 28 bis 30 Buchstaben, je nachdem, wen man fragt, die meisten derer vier Formen annehmen, je nach dem, ob sie am Anfang (initial), Mitte (medial), oder Ende (final) einer Einheit vorkommen, oder ob sie alleine stehen. Es ist jedoch nicht so schwierig, wie sich das jetzt anhört, denn die Formen eines Buchstaben sind sich ähnlich.

Und hierin liegt die intrinsische Schönheit. Die Formen der arabischen Buchstaben sind einfach! Zum Beispiel sehen die Buchstaben für die Klänge 'b','t','th','n','y' alle gleich aus, bis auf die Anzahl der Punkte, die drüber oder drunter schwirren, und sie sind der Form nach kurze vertikale Stecher nach oben, von der Grundlinie ausgehend. Geht es noch simpler? Ja, es geht: reduziere den Buchstaben auf seine Punkte, die um die Grundlinie schweben, und lasse den 'Buchstaben' weg! (Der Kufi-Stil macht genau das Gegenteil. Es behält den Stecher, aber schmeißt die Punkte weg, so dass man die Buchstaben nicht mehr unterscheiden kann). Jedenfalls ist es die Einfachheit, die diese geschriebene Sprache so vielfätig und faszinierend macht.

Es gibt sechs grosse Stilrichtungen der arabischen Kalligrafie: Deewani, Kufi, Naskh, Riqa, Ta'liq (Farsi) und Thuluth . Während das die traditionellen Stile sind, ist die arabische kalligrafische Entwicklung nicht Tot. Viele entwickeln die Kunst aktiv weiter.

Ich? Ich bin dabei ein säugling, der das Gehen lernt. Meist lasse ich einfach die Worte und die Formen der Buchstaben mich leiten, ohne arg auf Tradition zu achten; ich spiele, und versuche das Wort für Knoblauch wie Knoblauch aussehen zu lassen, das Wort für Öl ebenso; oder schlüpfe doch in eine Tradition, die der Zoomorphismen, wenn das Wort dazu verleitet. Ich nehme mir viele Freiheiten raus, zum Beispiel beim transliterieren westlicher Namen (ich habe mich überzeugen lassen, meinen Namen nicht mit Qaaf statt Kaaf zu schreiben, auch wenn mir ersteres mehr zusagt), und ich biete vielleicht verschiedene Variationen an, z.B. für Anita zwei, eines mit Ayn und Taa Marbuta, das andere einfach mit zwei Alifs. Für praktische Zwecke, empfiehlt sich, Anita hät sich an letzterer.

Wie oben bereits gesagt, bin ich Anfänger. Die Welt (und das Web) ist voller Werke von Meistern, und es lohnt sich und macht Freude, (und macht mir ein bisschen Bange), sie sich anzuschauen. Keineswegs will ich meine Spielereien mit ihren Arbeiten vergleichen: mir sind meine Zukurzkomnisse allzu bewusst, insbesondere, das Hand und Auge nicht so ruhig sind wie ich wünschte. Und ich versuche nicht ein mal jedes Stück perfekt hinzubekommen (wobei ich vielleicht doch zehn wegschmeisse bevor ich mich für ein elftes kompromittiere), aber ich möchte sie doch im kleinen veröffentlichen und zur Schau stellen; jedenfalls, darum geht es bei dieser Website. Und ich hoffe, dass die Übung mit der Zeit doch was bewirkt.



Sollte jemand gerne eine ekopie (jpg) von irgenwas haben wollen, möge er(/sie) mir eine Email schicken: ich habe welche in höherer Auflösung, die ich zumailen kann, als was auf dieser Site liegt.

Auch würde ich mich über Feedback freuen!




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